Welpenfutter selbst herstellen: Das sollten Halter beachten

Labrador Welpen
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Futter für Welpen selbst herzustellen, ist in der Theorie nicht schwierig. Praktisch sollten sich Hundehalter jedoch zuerst darüber informieren, was junge Hunde für ein gesundes Wachstum brauchen. Danach kann das selbst hergestellte Futter durchaus ein würdiger Ersatz für fertiges, gekauftes Futter aus dem Onlinehandel oder Supermarkt sein.

Die ersten Lebenswochen

Am gesündesten ist es für Welpen, wenn sie in den ersten Wochen die Milch der Mutter trinken können. Klappt das nicht von alleine oder die jungen Hunde wurden von der Mutter getrennt, können Besitzer Welpenmilch zufüttern. Etwa ab der vierten bis fünften Woche ersetzt das Welpenfutter nach und nach die Milch.

Bei der Umstellung auf Welpenfutter sollte man so behutsam wie möglich vorgehen. Der Organismus der kleinen Hunde muss sich erst auf feste Nahrung umstellen. Damit es nicht zu Durchfall oder Erbrechen kommt, wird die Ration Schritt für Schritt erhöht. Gibt es Anzeichen, dass der Hund das Futter trotzdem nicht verträgt, hilft der Tierarzt weiter. Eventuell liegt eine Unverträglichkeit vor.

Diese Nährstoffe sind für Welpen wichtig

Das Welpenfutter muss ausgewogen sein. Nährstoffe und Mineralien müssen ebenso enthalten sein wie Vitamine. Liegt ein akuter Mangel wegen der falschen Fütterung vor, können sich die Knochen und Nerven nicht richtig entwickeln. Wir empfehlen diese Checkliste für Welpenfutter.

Deshalb sollte Halter Futter nur dann selbst machen, wenn Sie sich genau an die offiziellen Vorgaben halten. Messbecher und Waage sind hier unerlässlich. Nach Augenmaß lässt sich geeignetes Futter für Welpen nicht herstellen.

Futter für Welpen muss zu etwa 30 Prozent aus Proteinen bestehen. Fette und Fettsäuren sorgen dafür, dass Welpen die Nahrung gut verarbeiten können und an Gewicht zulegen. Zudem sind viele Vitamine nur in Fett löslich!

Rohproteine sind dazu da, um Aminosäuren zu liefern. Diese werden wiederum gebraucht, damit das Wachstum des Hundes klappt. Des Weiteren gehören in gekauftes sowie in selbst hergestelltes Futter Eiweiß, Kohlenhydrate und Ballaststoffe sowie ausreichend Spurenelemente.

Je größer oder schwerer der Welpe, desto mehr braucht das Tier von den jeweiligen Stoffen. Es reicht nicht aus, das Tier satt zu bekommen, sondern es muss früh gut gefüttert werden, damit es lange gesund sowie fit bleibt!

Ballaststoffe und Co.

Ballaststoffe sind wichtig, damit der Welpe das Futter gut verdauen kann. Die Darmflora bleibt intakt und Durchfall, Erbrechen und Co bleiben aus. Für eine gesunde Haut und schönes Fell sind Mineralien und Spurenelemente wiederum erlässlich.

Damit das Immunsystem des Welpen von Anfang an gut funktioniert, darf es auch nicht an Zink fehlen. Phosphor stärkt das Skelett und sorgt für gesunde Zähne. Jod brauchen Hunde – genau wie Menschen – für eine intakte Schilddrüse.

Anleitung zur Herstellung des Welpenfutters

Es gibt zahlreiche Weisen, um Futter für Welpen herzustellen. Nachfolgend eine Anleitung für ein simples Grundrezept.

Verwenden Sie rund 100 Gramm Lachs, Wels oder ein anderes Filet ohne Gräten. Geben Sie rund 300 Gramm Reis hinzu und eine Kartoffel und Karotten. Die Fischstücke dürfen etwas größer sein als das Gemüse.

Würzen Sie können Sie die gegarte und zerkleinerte Mischung mit Dill sowie Petersilie. Diese Kräuter schmecken Hunden und liefern wichtige Vitamine. Geben Sie etwas Brühe bei, damit die Mischung angenehm saftig wird.

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