
Ein Welpe hat andere Ansprüche an seine Nahrung als seine ausgewachsenen Artgenossen. Damit die Versorgung mit sämtlichen essenziellen Nährstoffen schon von klein auf gedeckt ist und um Krankheiten vorzubeugen, sollten Hundehalter auf eine optimale Zusammensetzung des Futters achten. Doch an welchen Qualitätsmerkmalen lässt sich hochwertiges Welpenfutter erkennen?
Die ersten Lebenswochen eines Welpen
Da sich der Organismus eines Welpen im Wachstum befindet, ist der Bedarf an Mikro- und Makronährstoffen besonders hoch. Nur dann, wenn die Versorgung mit sämtlichen Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren gewährleistet ist, wächst er später zu einem gesunden und kräftigen Hund heran. Auch beugt eine ausgewogene Ernährung Spätfolgen wie Mangelerscheinungen oder der Entwicklung von Krankheiten vor. In den ersten paar Lebenswochen deckt ein Welpe seinen Bedarf noch über die nährstoffreiche Muttermilch, die den Welpen mit allen essenziellen Stoffen versorgt. Er wächst daher recht rasch heran und verdoppelt mitunter gerne sein Gewicht. Nach knapp einem Monat erfolgt die Entwöhnung von der Muttermilch, die Hündin drosselt ihre Milchproduktion und versorgt den Welpen von nun an mit vorverdautem Nahrungsbrei. Nach etwa sieben bis acht Wochen ist ein Welpe in der Regel vollständig von der Muttermilch erwöhnt und bereit, feste Nahrung zu sich zu nehmen.
Die richtige Fütterung nach der Stillzeit
Vom frisch geborenen Welpen zum ausgewachsenen Hund kann gut und gerne je nach Rasse ein Jahr vergehen. Für die Entwicklung von kräftigen Gelenken, Knochen, Bändern und Sehnen sind vor allem Eiweiße und Mineralstoffe von Relevanz. Die Wahl des Herstellers spielt in erster Linie keine Rolle.
Wichtiger ist die Deklaration als Puppyfutter oder Welpenfutter. So gekennzeichnete Futtermittel sind an die Bedürfnisse eines Welpen optimal angepasst. Es lohnt sich der Kauf von Alleinfutter, da hier alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten sind. Nahrungsergänzungsmittel sind in der Regel nicht nötig.
Grundsätzlich preist jeder Hersteller sein eigenes Hundefutter als hochqualitativ an, doch enthalten Hundefutter nicht selten Streck-Stoffe oder andere minderwertige Inhaltsstoffe. Echte Tests sind daher ein guter Anhaltspunkt, um sich einen Überblick über die Qualität verschiedener Welpenfutter zu verschaffen.
Eine optimale Zusammensetzung des Futters ist entscheidend
Hochwertiges Futter für Welpen erkennt man als Käufer an einer ordentlichen Zusammensetzung und Deklaration der Inhaltsstoffe. Proteine und Eiweiße sind in der Lebensphase eines Welpen und jungen Hundes der Hauptnährstoff schlechthin. Deklariert ist der Anteil an Eiweiß im Futter zumeist als Rohprotein. Hierunter versteht man sämtliche stickstoffhaltige Verbindungen im Futter. Der Anteil sollte mindestens 30 Prozent betragen. Auch Fette liefern ebenso wie Proteine einen Großteil der Energie. Sie sorgen für eine leichte Verdaulichkeit und Bekömmlichkeit. Auf der Verpackung sind sowohl tierische als auch pflanzliche Fette als Rohfett zusammengefasst, welches einen Anteil von 8 bis 13 Prozent ausmachen sollte.
Für eine gesunde Verdauung und eine gesunde Darmflora sorgen die enthaltenen Ballaststoffe, auf der Verpackung als Rohfaser gekennzeichnet. In gutem Welpenfutter sind bis zu 4 Prozent optimal. Zu guter Für Welpen und Junghunde besonders wichtig ist der Gehalt an Rohasche, die den Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen im Futter angibt. Ideal ist ein Anteil von etwa 5 Prozent.
Nassfutter oder Trockenfutter – Vorteile und Nachteile
Trockenfutter lässt sich gut portionieren, ist haltbar und verdirbt nicht so schnell. Es beansprucht die Zähne, beugt der Entstehung von Zahnbelägen vor und sorgt schon von Kindesbeinen an für eine gute Zahngesundheit. Außerdem ist es günstig und leicht zu portionieren. Doch enthält Trockenfutter häufig einen hohen Anteil an Getreide, was bei Welpen gerne zu Verdauungsbeschwerden wie Durchfall führt. Auch kann Getreide Auslöser verschiedener Allergien sein. Nassfutter hingegen ist grundsätzlich artgerechter und schmeckt einem Welpen sichtlich besser. Es enthält in der Regel mehr Fleisch oder Fisch und lässt sich besser schlucken. Allerdings kann die alleinige Ernährung mit Nassfutter die Bildung von Zahnbelag fördern.
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